Verstandes- und Vernunftschlüsse als Faktoren der Textualitaet in dem philosophischen Diskurs von I. Kant
- DOI
- 10.5922/0207-6918-2009-1-6
- Pages
- 67-75
Abstract
Im vorliegenden Beitrag wird am Material des Kantischen Textes ein Versuch unternommen, zu zeigen, dass die 2- und 3-gliedrigen logischen Strukturen — nach Kant Verstand- und Vernunftschlüsse — logische komplexe propositionale Einheiten (Gebilde) sind, deren manchmal zahlreiche sekundäre Propositionen, d. h. die nach Kant keine Sätze sind, sich um den logisch-strukturellen Kern dieser Schlüsse gruppieren, so dass sie eigentlich als Formen der Textualität des Kantischen Diskurses überhaupt angesehen werden können. Außerdem tragen sie dazu bei, dem Kantischen Diskurs assertorisch- bzw. apodiktisch-logische Modalität zu verleihen.
Reference
1. Kant I. Über eine Entdeckung, nach der alle neue Kritik der reinen Vernunft durch eine ältere entbehrlich gemacht werden soll // Kant. Werke. Schriften zur Metaphysik und Logik. Darmstadt :Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1983.
2. Kant I. Kritik der reinen Vernunft. Leipzig: Reclam, 1979.